Asopos (Böotien)
Asopos Ασωπός (griechisch) | ||
Der Asopos bei Sykamino | ||
Daten | ||
Lage | Griechenland, Mittelgriechenland | |
Flusssystem | Asopos (Böotien) | |
Mündung | Golf von EuböaKoordinaten: 38° 20′ 7″ N, 23° 44′ 28″ O 38° 20′ 7″ N, 23° 44′ 28″ O | |
Mündungshöhe | 0 m
| |
Länge | 57 km | |
Einzugsgebiet | 718 km² | |
Kleinstädte | Inofyta, Sykamino, Oropos | |
Gemeinden | Aliartos-Thespies, Thiva, Tanagra, Oropos |
Der Asopos (griechisch Ασωπός auch Βοιωτικός Ασωπός (m. sg.) Viotikos Asopos) ist ein Fluss in Mittelgriechenland. Seine Hauptquellen entspringen in der Lefktra-Hochebene nördlich des Kithairon. Weitere bedeutende Zuflüsse kommen aus dem Parnitha und der Gegend von Dervenochori. Der Asopos hat eine Länge von 57 km[1] und durchfließt die Gemeinden Aliartos-Thespies, Thiva und Tanagra im Böotien sowie ein kleineres Gebiet von Oropos in Westattika, wo er bei Chalkoutsi in den südlichen Golf von Euböa mündet.
Mythologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pausanias (9.1.1) schreibt, das Asopos König war und seinen Namen an den Fluss gab, während sein Nachfolger Kithairon seinen Namen dem Gebirge gab und eine Tochter der Stadt Plataea den ihren.
Der Name Oroe, eines Zuflusses, wird bei Herodotus (9.51.2) und Pausanias (9.4.4) auf den Namen einer Tochter des Asopos zurückgeführt. Darüber hinaus erwähnt Pausanias Thespia und Antiope als mögliche Töchter des Asopos.
Publius Papinius Statius spricht in seiner Thebais vom Kämpfer Hypseos, dem sterblichen Sohn von Asopos. Er ist der Anführer der Männer von Alalkomene, Itone, Midea, Arne, Aulida, Graea, Plataiai, Pleteon, und Anthedon. Hypseos wird von Kapaneos erschlagen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Asopos war in der Antike die Grenze zwischen Theben und Plataiai. An seinem Ufer wurde 479 v. Chr. die Schlacht von Plataiai geschlagen.
Verschmutzung durch Industrieabwässer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fluss leidet an Verschmutzung durch ungeklärte Abwässer, die unter anderem aus dem Grundwasser kommen, weil verschiedene Industriebetriebe zum Teil unterirdisch gesetzeswidrig ihre Abwässer verklappen. Es wurden große Anstrengungen unternommen, den Fluss zu reinigen. Die Volksbewegung erhielt Unterstützung durch einen Brief der US-amerikanischen Aktivistin Erin Brockovich, die sich darin der Sache annahm.[2] Brockovich zeigte sich enttäuscht und unterstützte auf ihrer Homepage Friends of the Earth die Klagen mit Unterschriftenaktionen, die sie an den amerikanischen Botschafter in Griechenland richtete, damit dieser sie der Griechischen Regierung überreichen sollte. Darüber hinaus wandte sie sich auf einem Kongress am 15. April 2009 auch an das Europäische Parlament.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Έγκλημα διαρκείας στον Ασωπό ΣΚΑΪ (περιέχει σειρά ρεπορτάζ πάνω στο θέμα)
- Χαράλαμπος Βασιλάτος, Ιφιγένεια Μεγκρέμη, Μαρία Οικονόμου-Ηλιοπούλου, Ιωάννης Μήτσης: Το εξασθενές χρώμιο και άλλα τοξικά στοιχεία στα επιφανειακά και υπόγεια νερά της λεκάνης Θήβας-Τανάγρας-Μαλακάσας, Ελλάδα. In: τεύχος 43. Hellenic Journal of Geosciences, 2008, S. 57–66, abgerufen am 22. April 2009.
- HEXAVALENT CHROMIUM AND OTHER TOXIC METALS IN GROUNDWATERS OF THE ASOPOS VALLEY (ATTICA), GREECE, Ch. Vasilatos, I. Megremi, M. Economou-Eliopoulos & I. Mitsis in 26th European Conference of the Society of Environmental Geochemistry and Health, 2008
- Asopos SOS Blog με όλα τα νέα της υπόθεσης της ρύπανσης του Ασωπού ποταμού.
- Ινστιτούτο Τοπικής Αειφόρου Ανάπτυξης και Πολιτισμού (Ι.Τ.Α.Π.) Ιστοχώρος της Μ.Κ.Ο. ΙΤΑΠ με έδρα τα Οινόφυτα Βοιωτίας.
- Ch. Vasilatos, I. Megremi& M. Economou-Eliopoulos: Geochemical characteristics of natural waters contaminated by hexavalent chromium, in Eastern Sterea Hellas, Greece. In: Sp.Vol.99. In CHRISTOFIDES, G., KANTIRANIS, N., KOSTOPOULOS, D.S., CHATZIPETROS A.A., (eds), Proceedings of the XIX Congress of the Carpathian Balkan Geological Association, Scientific Annales, School of Geology, Aristotle University of Thessaloniki, 2010, S. 347–353, archiviert vom am 19. Juli 2011; abgerufen am 3. Mai 2021.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Επίτομο γεωγραφικό λεξικό της Ελλάδος-Σταματελάτου ISBN 9603201332
- ↑ Αλέξανδρος Κυριακόπουλος: Οργή κατοίκων - πίνουν νερό εμφιαλωμένο ( des vom 7. September 2009 im Internet Archive), Ελευθεροτυπία, 25. September 2007. Abgerufen am 7. April 2009 (ελληνικά).
- ↑ Η Μπρόκοβιτς πιέζει για Ασωπό. ΣΚΑΪ, 27. März 2009, archiviert vom am 26. September 2014; abgerufen am 7. April 2009. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.